Als Muskelverspannung wird jener Zustand bezeichnet, in dem die Muskulatur nicht mehr fähig ist, sich zu entspannen. Das bedeutet, dass die Grundspannung der Muskeln anhaltend verstärkt ist. Eine Muskelverspannung kann sowohl langsam als auch akut auftreten.
Wenn Sie unter Muskelverspannung, Muskelkrämpfen oder Gelenk- und Bewegungsschmerzen leiden, sind Sie damit keinesfalls allein. Die Ursachen einer Muskelverspannung sind vielfältig. Im Bereich von Wirbelsäule und Nacken handelt es sich dabei am häufigsten um Fehlbelastungen und -haltungen. Diese Dauerbelastung der Muskeln führt zu einer unzureichenden Durchblutung und es kommt zu einer Sauerstoffunterversorgung. Der Sauerstoffmangel führt zu einer Stoffwechselstörung im Muskelgewebe und die betroffenen Bereiche verhärten sich schmerzhaft. Eine Schmerzspirale beginnt: Zur Vermeidung weiterer Schmerzen wird der Körper immer mehr in eine Schonhaltung gedrängt, die dann zu einer weiteren Muskelverspannung und damit zu neuen Schmerzen führt. Bereits über 50 % der Deutschen leiden gelegentlich oder chronisch unter derartigen Symptomen. Obwohl auftretende Beschwerden sehr schmerzhaft sein können, werden sie oft zu Beginn einfach hingenommen. Der Atlaswirbel als erster Halswirbel bildet gemeinsam mit dem direkt darunter liegenden Wirbel, dem Axis, das Dreh- Zapfengelenk, welches dem Kopf die Drehbewegung ermöglicht.
Bei der Muskelverspannung können sich Myogelosen bilden, welche unter Umständen den Abtransport von Schlackenstoffen verhindern.
Dies kann sich im weiteren Verlauf der Rückenmuskulatur fortsetzen, was wiederum Schmerzen bereiten und Unbeweglichkeit hervorrufen kann. Eine Atlastherapie kann zur Entlastung der Muskulatur und zu einer freieren Beweglichkeit führen. Darauf folgende Anwendungen wie z.B. Massagen, aber auch viele andere Therapien, werden dadurch wesentlich wirkungsvoller und verhindern eine erneute Muskelverspannung. Andauernde Fehlhaltungen am Arbeitsplatz, am Schreibtisch, bei schwerer körperlicher Arbeit oder in der Schule sind Ursachen von Fehlbelastungen und Fehlhaltungen, welche zu einer Muskelverspannung führt. Falsche Sitzmöbel und Matratzen, ungeeignetes Schuhwerk und Übergewicht können ein Auslöser von Muskelverspannungen sein. Alltagshektik, Dauerstress und psychische Belastungen führen ebenso zu unbewussten Muskelverspannungen. Die Daueranspannung der Nacken- und Schultermuskulatur überlastet die Muskeln und mündet in der Muskelverspannung. Eine dauernde Fehlbelastung bei sich ständig wiederholenden Arbeitsvorgängen und bei körperlich schwerer Arbeit kann die Muskeln überdehnen und sogar zerren. Auf diesen schmerzhaften Reiz reagiert der Körper mit einer verstärkten Anspannung jener Muskeln, die die geschädigten Muskelgruppen entlasten. Ein Ungleichgewicht entsteht in der Spannung der einzelnen Muskelgruppen. Die Folgen sind eine überhöhte Schmerzempfindlichkeit, Muskelverkürzungen und Muskelversteifungen.