Verspannungen können zu quälenden Nackenschmerzen führen
Die Wirbelsäule ist am Hals vergleichsweise zart. Gleichzeitig befinden sich hier besonders viele Schmerzrezeptoren. So können Verspannungen zu quälenden Nackenschmerzen führen. Die verhärteten Muskeln kann man jedoch leicht selbst ertasten. Nackenschmerzen entstehen durch Verspannungen und Verkrampfungen der Halsmuskulatur. Die unangenehmen Beschwerden beschränken sich selten auf den Nacken, sondern sind meist am Hinterkopf oder im gesamten Schulter-Arm-Bereich spürbar. Langes Verharren in einer falschen Position oder eine kühle Brise bestraft der Körper mit einer Nackenverspannung, die aber harmlos ist. Doch auch ernste, degenerative Veränderungen der Wirbelsäule sind Ursache der Nackenschmerzen. Der Atlaswirbel bildet zusammen mit dem darunter befindlichen Halswirbel das Gelenk, das die Drehbewegung Ihres Kopfes ermöglicht. Die Nackenverspannungen können darüber hinaus auch die Bildung von Myogelosen bewirken. Diese Myogelosen können den Abtransport von Schlackenstoffen verhindern. Die Konsequenz: Die Nackenverspannungen, die Sie ursprünglich hatten, rufen Ihre Nackenschmerzen hervor und können zudem dafür verantwortlich sein, dass sich Ihre Nackenschmerzen auf den gesamten Rücken auswirken. Der Hals ist in seiner Stellung einzigartig. So hat er nicht nur die Last des Kopfes zu tragen, sondern ist auch besonders beweglich. Ein kalter Luftzug, eine falsche Schlafposition oder Arbeitshaltung wird oft am nächsten Tag mit akuten Nackenschmerzen bestraft. Sie sind in diesen Fällen muskulär bedingt. Chronische Nackenverspannungen können hingegen auf Veränderungen des Skeletts oder der Bandscheiben hindeuten.
Das Symptom Nackenschmerzen von atlasreflexTh. erklärt
Fehlhaltung:
Wird während der Arbeit, beim Schlafen oder auch beim Sport immer wieder dieselbe falsche Position eingenommen, sind Muskelverspannungen die Folge.
Psyche:
Seelische Anspannung ist auch körperlich durch verkrampfte Muskeln sichtbar. So entsteht die Nackenverspannung nicht selten durch Stress bei der Arbeit, Angst oder Beziehungsprobleme.
Erkältung:
Auch die typischen Kopf- und Gliederschmerzen einer Grippe sind muskulär bedingt.
Zugluft:
Bei kaltem Luftzug verkrampft sich die Muskulatur unterbewusst – ein steifer Nacken ist oft die Folge, wenn kalter Wind auf einen verschwitzten Hals trifft.
Muskelzerrungen: Gerade der Hals ist mit seinem großen Bewegungsumfang Zielscheibe unkontrollierter, plötzlicher Bewegungen und Zerrungen, die zu Nackenbeschwerden führen.
Schiefhals (Torticollis):
Eine übermäßige Muskelaktivität im Halsbereich führt zu unkontrollierbaren Muskelverspannungen und einer schiefen Kopfhaltung. Das Spritzen von Botulinumtoxin ist hier eine anerkannte Therapie.